Mittwoch, 23. Juni 2010

Tücken der Technik & Fußball

Wir schon vor einigen Monaten wurde ich heute erneut Opfer eines Technikproblems. Zusammen mit einer Freundin war ich bei Edeka einkaufen, zur Abwechslung mal wieder sehr viel, zwei Körbe voll, mehr als ein Fließband fassen kann, haben wir zusammengesucht. Die Endsumme betrug am Ende dementsprechend auch 45€. Ich bemerkte sofort, dass an der Kasse zwar dieselbe Kassiererin wie immer saß, aber der Bildschirm sowie einiges anderes war neu. Ich wollte schon eine Bemerkung dazu machen, verkniff es mir aber doch, da die alte Dame etwas verkniffen wirkte. Ich reichte also mit einem Lächeln meine Karte, sie zog sie durch, ich tippte meine Geheimnummer ein - Systemfehler. Der Kontakt zur Bank konnte nicht hergestellt werden. Fragende Blicke zu den anderen 3 Kassiererinnen, schließlich kam heraus: Sparkasse und Deutsche Bank machten schon den ganzen Tag Probleme. Ein hilfloser Anruf beim Chef brachte wenig Neuigkeit: Die Kassiererin sollte selbst entscheiden, was nun zu tun sei. Ein letzter, vierter Anlauf wurde unternommen - und siehe da, es klappte. Was andernfalls passiert wäre, weiß ich nicht.

Das Fußball-Spiel Deutschland vs. Ghana heute war gleich in mehrfacher Hinsicht spannend. Einerseits fiel es genau in die Zeit unseres Tanztrainings - da wir nächste Woche einen Auftritt haben und unsere Formation noch mehr als schwach ist, mussten wir dringend trainieren. Ergo haben wir früher angefangen, um dann gemeinsam das Spiel schauen zu können. Es war interessant, sich durch den Biergarten im Volkspark zu schlagen, der bereits um 20 Uhr mit hunderten Menschen gefüllt war, um dann unter skeptischen Blicken im Foyer ein wenig zu trainieren.
Das Spiel selbst war dann in der ersten Hälfte spannend, frustrierend und gespickt von Fehlern der deutschen Mannschaft. Mit bedrückter Stimmung ging es in der Pause dann zurück zum Training, diesmal unter noch mehr neugierigen Blicken - und dem Zwischenruf eines betrunkenen Fußballfans "Ey, Deutschland spielt, ihr scheiß Ausländer!"
Nach der Pause beschloss ich, mir den Rest daheim anzuschauen, die Menschenmenge war dann doch nichts für mich. Ich bog gerade um die Ecke, eine Häuserzeile und ein wenig Grünzeug lagen zwischen mir und dem Biergarten, da explodierte das Publikum - Deutschland hatte ein Tor geschossen. Mehr war nicht nötig, um doch noch zufrieden nach Hause zu gehen. Etwas suspekt waren die beiden lauten Explosionen, die direkt auf das Tor im Biergarten erfolgten - ich hoffe mal, es handelte sich einfach nur um Feuerwerk, das von einem wild gewordenen Fan gezündet wurde.
Fazit: Streckenweise furchtbar anzuschauendes Spiel, dennoch zu Recht im Achtelfinale. Ich bin gespannt auf das Duell gegen England ...

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